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Soja Sortenwahl

Soja Sortenwahl

An sich gilt die Faustregel: Je wärmer der Standort, je später die Sorte, desto höher der Ertrag (und der Proteingehalt). Enorme Zuchterfolge wie Akumara und APOLLINA brechen die Regel. In­formieren Sie sich daher genau über die Sortenwahl. In Europa werden hauptsächlich drei verschiedene Reife­gruppen angebaut. In wärmeren Regionen sind 00-Sorten im Anbau, in kühleren Regionen 000-/0000-Sorten.

In Deutschland sind vorwiegend Sorten der Reifegruppe 000 im Anbau. Frühreife 00-Sorten eignen sich in Deutschland bevorzugt für Gunstlagen. Die Sortenwahl richtet sich in erster Linie nach dem Standort und der Verwertungsrichtung. Die Sorte sollte so gewählt werden, dass eine Abreife bis Ende September/Anfang Oktober sichergestellt wird, bei voller Ausnutzung der Vegetationsperiode. Eine verkürzte Vegetationsdauer geht mit Ertragseinbußen einher.

International findet eine Einteilung in 13 Reifegruppen von sehr früh 000 (sprich „dreifach-null“) bis X tropisch (sprich „zehn“) statt. Zudem erscheinen zukünftig vermehrt extrem frühreife Sorten der Reifegruppe 0000. Innerhalb der Reifegruppen präzisiert die beschreibende Sortenliste das Abreifeverhalten der Sorten. Sehr frühe Sorten der Reifegruppe 000 reifen ungefähr 8 – 10 Tage früher ab als Sorten der Reifegruppe 00.

In Nordamerika findet zunehmend eine Einteilung der Reifegruppen durch Crop Heat Units (CHU) statt. Die CHU sind langjährig für jede Region ermittelte Wärmesummen während der Vegetationsperiode.

Jetzt Soja-Saatgut bestellen!

$

Auf einen Blick:

  • Sortenwahl ist vom Standort abhängig
  • Einbezug der Qualitätsparameter, je nach Vermarktungsstrategie
  • Hauptkriterium: Abreife bis September/Anfang Oktober
  • 00 und 000 Sorten stehen für deutsche Klimaverhältnisse zur Verfügung

In Deutschland überwiegend
Anbau von 000-Sorten

Neben der Reifegruppe unterscheidet man zwischen indeterminierten und semi-determinierten Wuchstypen.

Indeterminierte Wuchstypen sind bevorzugt für trockenere Gebiete geeignet und weniger für Gebiete mit günstigen Wachstumsbedingungen bis in den Herbst hinein. Nach einem hitze- oder trockenstressbedingten Wachstumsstillstand können indeterminierte Wuchstypen weiterwachsen. Tritt also nach stressbedingtem Wachstumsstillstand erneut günstige Witterung auf, können wieder Blüten und Hülsenansätze gebildet werden. Dies wirkt sich positiv auf den Ertrag und die Ertragssicherheit aus, kann aber die Abreife verzögern. ABELINA lässt sich den indeterminierten Wuchstypen zuordnen.

Dementgegen stehen semi-determinierte Wuchstypen. Diese schließen die Blüte und Hülsenbildung ab, wenn der sortenspezifische Bedarf an Wärme und Wasser erfüllt ist oder kein Wasser mehr zur Verfügung steht. Nach einem Wachstumsstillstand fangen semi-determinierte Typen nicht erneut an zu blühen und bilden keine zusätzlichen Hülsen. Semi-determinierte Wuchstypen eignen sich daher besser für feuchte Standorte. ALICIA und APOLLINA zählen beispielweise zu den Zwischentypen. Diese Sorten sind weder vollständig indeterminiert noch semi-determiniert im Wuchs.

Die richtige Wahl der Sorte ist für den Sojabohnenanbau neben der Beimpf­ung des Saatguts der wichtigste Ein­fluss­faktor für erfolgreichen Sojaanbau.
(Imgraben, 2018)

Ermittlung der geeigneten Sorten durch regionale Sortenversuche oder Beratung. Sortenwahl so ausrichten, dass die Ernte noch frühestmöglich erfolgen kann.

Warmer, trockener Standort

  • Optimaler Anbaustandort für Sojabohnen: hohe Erträge und Proteingehalte
  • Wüchsige, spätreife, stark verzweigende Sorten
  • Keine Faustregel, aber eher ABELINA, MARQUISE, ALICIA und APOLLINA anbauen

Kühler, feuchter Standort

  • Frühere Sorten wählen, für sichere Abreife
  • Standfeste Sorten mit geringer Verzweigung
  • Keine Faustregel, aber eher ABELINA, TOFINA, TODEKA, SIMOCINE SZS und MARQUISE anbauen

(Unsleber, 2019)

ABELINA

Liefert mehr Ertrag

ZUR SORTE →

MARQUISE

Die gesunde Ertragssorte

ZUR SORTE →

TOFINA

Die Sorte der Tofu-Experten

ZUR SORTE →

TOdeka

Die Sorte der Tofu-Experten

ZUR SORTE →

AKUMARA

Ertrag und Qualität im frühen Reifesegment

ZUR SORTE →

Annabella

Ertragslieferant

ZUR SORTE →

Alicia

Standfest und ertragsstark

ZUR SORTE →

DM Amber

Ertragsstarker Trockenspezialist

ZUR SORTE →

Apollina

Ertragsstark bei höchsten Proteinerträgen

ZUR SORTE →

Atacama

Ertragsstark bei höchsten Proteinerträgen

ZUR SORTE →

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Auf einen Blick:

  • Sortenwahl ist vom Standort abhängig
  • Einbezug der Qualitätsparameter, je nach Vermarktungsstrategie
  • Hauptkriterium: Abreife bis September/Anfang Oktober
  • 00 und 000 Sorten stehen für deutsche Klimaverhältnisse zur Verfügung

An sich gilt die Faustregel: Je wärmer der Standort, je später die Sorte, desto höher der Ertrag (und der Proteingehalt). Enorme Zuchterfolge wie Akumara und APOLLINA brechen die Regel. In­formieren Sie sich daher genau über die Sortenwahl. In Europa werden hauptsächlich drei verschiedene Reife­gruppen angebaut. In wärmeren Regionen sind 00-Sorten im Anbau, in kühleren Regionen 000-/0000-Sorten.

In Deutschland sind vorwiegend Sorten der Reifegruppe 000 im Anbau. Frühreife 00-Sorten eignen sich in Deutschland bevorzugt für Gunstlagen. Die Sortenwahl richtet sich in erster Linie nach dem Standort und der Verwertungsrichtung. Die Sorte sollte so gewählt werden, dass eine Abreife bis Ende September/Anfang Oktober sichergestellt wird, bei voller Ausnutzung der Vegetationsperiode. Eine verkürzte Vegetationsdauer geht mit Ertragseinbußen einher.

International findet eine Einteilung in 13 Reifegruppen von sehr früh 000 (sprich „dreifach-null“) bis X tropisch (sprich „zehn“) statt. Zudem erscheinen zukünftig vermehrt extrem frühreife Sorten der Reifegruppe 0000. Innerhalb der Reifegruppen präzisiert die beschreibende Sortenliste das Abreifeverhalten der Sorten. Sehr frühe Sorten der Reifegruppe 000 reifen ungefähr 8 – 10 Tage früher ab als Sorten der Reifegruppe 00.

In Nordamerika findet zunehmend eine Einteilung der Reifegruppen durch Crop Heat Units (CHU) statt. Die CHU sind langjährig für jede Region ermittelte Wärmesummen während der Vegetationsperiode.

In Deutschland überwiegend
Anbau von 000-Sorten

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Neben der Reifegruppe unterscheidet man zwischen indeterminierten und semi-determinierten Wuchstypen.

Indeterminierte Wuchstypen sind bevorzugt für trockenere Gebiete geeignet und weniger für Gebiete mit günstigen Wachstumsbedingungen bis in den Herbst hinein. Nach einem hitze- oder trockenstressbedingten Wachstumsstillstand können indeterminierte Wuchstypen weiterwachsen. Tritt also nach stressbedingtem Wachstumsstillstand erneut günstige Witterung auf, können wieder Blüten und Hülsenansätze gebildet werden. Dies wirkt sich positiv auf den Ertrag und die Ertragssicherheit aus, kann aber die Abreife verzögern. ABELINA lässt sich den indeterminierten Wuchstypen zuordnen.

Dementgegen stehen semi-determinierte Wuchstypen. Diese schließen die Blüte und Hülsenbildung ab, wenn der sortenspezifische Bedarf an Wärme und Wasser erfüllt ist oder kein Wasser mehr zur Verfügung steht. Nach einem Wachstumsstillstand fangen semi-determinierte Typen nicht erneut an zu blühen und bilden keine zusätzlichen Hülsen. Semi-determinierte Wuchstypen eignen sich daher besser für feuchte Standorte. ALICIA und APOLLINA zählen beispielweise zu den Zwischentypen. Diese Sorten sind weder vollständig indeterminiert noch semi-determiniert im Wuchs.

Die richtige Wahl der Sorte ist für den Sojabohnenanbau neben der Beimpf­ung des Saatguts der wichtigste Ein­fluss­faktor für erfolgreichen Sojaanbau.
(Imgraben, 2018)

Warmer, trockener Standort

  • Optimaler Anbaustandort für Sojabohnen: hohe Erträge und Proteingehalte
  • Wüchsige, spätreife, stark verzweigende Sorten
  • Keine Faustregel, aber eher ABELINA, MARQUISE, ALICIA und APOLLINA anbauen

Kühler, feuchter Standort

  • Frühere Sorten wählen, für sichere Abreife
  • Standfeste Sorten mit geringer Verzweigung
  • Keine Faustregel, aber eher ABELINA, TOFINA, TODEKA, SIMOCINE SZS und MARQUISE anbauen

(Unsleber, 2019)

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Ertrag und Qualität im frühen Reifesegment

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Ertragsstark bei höchsten Proteinerträgen

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