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Soja – INFORMATIONEN
RUND UM DIE KULTUR

Soja – INFORMATIONEN
RUND UM DIE KULTUR

Die ursprünglich in Ost­asien beheimatete Sojabohne (Glycine max.) gehört zur Gattung der Leguminosen (Fabaceae) und zu den ältesten Kulturpflanzen überhaupt. Welt­weit ist die Sojabohne mit 143 Mio. ha Anbaufläche ¹ die bedeutendste Leguminose. Sie spielt eine wichtige Rolle in der Ölproduktion und als Eiweißquelle für die Human- und Tierernährung. (Bundesinformationszentrum Landwirtschaft, 2020) ¹(Statista, Mai 2024)

Die Kultursojabohne ist eine einjährige Kurztagspflanze mit einer Pfahlwurzel, welche Tiefen bis zu 120 cm erreicht und stark ausgebildete Seitenwurzeln aufweist. Der Kurztagscharakter wurde durch die Züchtung, ähnlich wie bei Mais, verringert. Unter Langtagbedingungen verzögern sich die Blüte und Samenentwicklung. Daher ist die Sortenwahl für die vom Anbaugebiet gegebene Reifegruppe von großer Bedeutung.

Soja bildet stabile, behaarte Stängel aus und erreicht Wuchshöhen zwischen 60 und 100 cm. Phänotypisch variiert die Sojabohne neben der Wuchshöhe auch in der Verzweigung. Als Selbstbefruchter bildet Soja kleine, unscheinbare, weiße oder lilafarbene Blüten in der Blattachsel aus. In den Hülsen sind ein bis sechs kugelförmige Samen enthalten, deren Farbe und Nabelfarbe von hellgelb bis braun divergiert. Das Tausendkorngewicht liegt zwischen 100 und 300 g. (Schäfer, 2011)

Aktuell beträgt in Deutschland der Selbstversorgungsgrad mit Eiweißfuttermitteln rund 30 %. Nur etwa 3 % der jährlich in Deutschland benötigten Sojabohnen stammen aus heimischer Produktion. Der überwiegende Teil wird aus Übersee, vorwiegend den USA und Brasilien, importiert. Eiweißreiche Futtermittel sind gefragt und knapp. Mehr als 60 % des benötigten Pflanzen­eiweißes in Europa wird importiert.

Neben der hohen Nachfrage ist der Züchtungsfortschritt einer der Haupttreiber für die zunehmende Anbauei­g­nung und die Ausweitung der deutschen Sojaanbaufläche. Frühe Sorten, wie beispielsweise Akumara und MARQUISE, erreichen mittlerweile beeindruckende Erträge und ermöglichen den rentablen Anbau auch in nördlicheren Breiten.

Seit Erfassung der deutschlandweiten Sojaanbaufläche, hat sich zwischen 2016 – 2021 die Anbaufläche bereits mehr als verdoppelt. Zur Aussaat 2016 betrug die Fläche lediglich knapp 16.000 ha, 2021 wurden bereits 34.300 ha an­­ge­baut. In 2022 erreicht die Sojafläche einen neuen Höhepunkt von 51.400 ha. Im Jahr 2023 erreichen wir eine Fläche von 48.000 ha.

Zukünftig ist eine weitere Ausweitung der heimischen Sojaanbaufläche prognostiziert. Mittelfristig ist davon auszugehen, dass die deutschlandweite Anbaufläche einen Umfang von mindestens 100.000 ha erreicht. (Sojaförderring, 2024)

KURZ GELESEN:

  • Soja liefert hochwertiges, gentechnikfreies Eiweiß aus heimischer Erzeugung
  • Bereichert Fruchtfolgen und belebt den Boden
  • Spart wertvollen Dünger | 50 – 60 % des Stickstoffbedarfs wird aus der Luft gedeckt
  • Wertvolle Körnerleguminose mit hohem Anteil an essenziell wichtigen Aminosäuren für die Ernährung von Menschen und Nutztieren | 35 – 46 % Protein
  • Keine Abholzung von Regenwald
  • Verringert die Importabhängigkeit
  • Steigende Nachfrage nach GVO-freien Sojabohnen aus nachhaltiger und rückverfolgbarer Produktion
  • Heimische Produktion unter deutschen Umweltauflagen und Sozialstandards
  • Der Anbau ist sinnvoll und rentabel

KURZ GELESEN:

  • Soja liefert hochwertiges, gentechnikfreies Eiweiß aus heimischer Erzeugung
  • Bereichert Fruchtfolgen und belebt den Boden
  • Spart wertvollen Dünger | 50 – 60 % des Stickstoffbedarfs wird aus der Luft gedeckt
  • Wertvolle Körnerleguminose mit hohem Anteil an essenziell wichtigen Aminosäuren für die Ernährung von Menschen und Nutztieren | 35 – 46 % Protein
  • Keine Abholzung von Regenwald
  • Verringert die Importabhängigkeit
  • Steigende Nachfrage nach GVO-freien Sojabohnen aus nachhaltiger und rückverfolgbarer Produktion
  • Heimische Produktion unter deutschen Umweltauflagen und Sozialstandards
  • Der Anbau ist sinnvoll und rentabel

Die ursprünglich in Ost­asien beheimatete Sojabohne (Glycine max.) gehört zur Gattung der Leguminosen (Fabaceae) und zu den ältesten Kulturpflanzen überhaupt. Welt­weit ist die Sojabohne mit 143 Mio. ha Anbaufläche ¹ die bedeutendste Leguminose. Sie spielt eine wichtige Rolle in der Ölproduktion und als Eiweißquelle für die Human- und Tierernährung. (Bundesinformationszentrum Landwirtschaft, 2020) ¹(Statista, Mai 2024)

Die Kultursojabohne ist eine einjährige Kurztagspflanze mit einer Pfahlwurzel, welche Tiefen bis zu 120 cm erreicht und stark ausgebildete Seitenwurzeln aufweist. Der Kurztagscharakter wurde durch die Züchtung, ähnlich wie bei Mais, verringert. Unter Langtagbedingungen verzögern sich die Blüte und Samenentwicklung. Daher ist die Sortenwahl für die vom Anbaugebiet gegebene Reifegruppe von großer Bedeutung.

Soja bildet stabile, behaarte Stängel aus und erreicht Wuchshöhen zwischen 60 und 100 cm. Phänotypisch variiert die Sojabohne neben der Wuchshöhe auch in der Verzweigung. Als Selbstbefruchter bildet Soja kleine, unscheinbare, weiße oder lilafarbene Blüten in der Blattachsel aus. In den Hülsen sind ein bis sechs kugelförmige Samen enthalten, deren Farbe und Nabelfarbe von hellgelb bis braun divergiert. Das Tausendkorngewicht liegt zwischen 100 und 300 g. (Schäfer, 2011)

Aktuell beträgt in Deutschland der Selbstversorgungsgrad mit Eiweißfuttermitteln rund 30 %. Nur etwa 3 % der jährlich in Deutschland benötigten Sojabohnen stammen aus heimischer Produktion. Der überwiegende Teil wird aus Übersee, vorwiegend den USA und Brasilien, importiert. Eiweißreiche Futtermittel sind gefragt und knapp. Mehr als 60 % des benötigten Pflanzen­eiweißes in Europa wird importiert.

Neben der hohen Nachfrage ist der Züchtungsfortschritt einer der Haupttreiber für die zunehmende Anbauei­g­nung und die Ausweitung der deutschen Sojaanbaufläche. Frühe Sorten, wie beispielsweise Akumara und MARQUISE, erreichen mittlerweile beeindruckende Erträge und ermöglichen den rentablen Anbau auch in nördlicheren Breiten.

Seit Erfassung der deutschlandweiten Sojaanbaufläche, hat sich zwischen 2016 – 2021 die Anbaufläche bereits mehr als verdoppelt. Zur Aussaat 2016 betrug die Fläche lediglich knapp 16.000 ha, 2021 wurden bereits 34.300 ha an­­ge­baut. In 2022 erreicht die Sojafläche einen neuen Höhepunkt von 51.400 ha. Im Jahr 2023 erreichen wir eine Fläche von 48.000 ha.

Zukünftig ist eine weitere Ausweitung der heimischen Sojaanbaufläche prognostiziert. Mittelfristig ist davon auszugehen, dass die deutschlandweite Anbaufläche einen Umfang von mindestens 100.000 ha erreicht. (Sojaförderring, 2024)